Der 100-Zloty-Schein von 1794 gehört zusammen mit dem 500-Zloty-Schein und dem 1000-Zloty-Schein zur Gruppe der drei hohen Stückelungen der so genannten langen Banknoten des Aufstands (ausgegeben am 8. Juni 1794) und ist die einzige der drei, die noch einigermaßen verfügbar ist, obwohl sie derzeit nicht leicht zu bekommen ist.
Das vorliegende Exemplar von gutem Aussehen. Die Erhaltung wurde korrigiert - auf der Rückseite sieht man Pulp-Flecken auf der zentralen Bruchlinie und Ergänzungen unterhalb der linken oberen Ecke, die mit den Datumszahlen (1794) übereinstimmen. Trotz der Korrekturen ist die Papierstruktur gut und das Trockensiegel ist deutlich sichtbar. Die Färbung ist hellrosa verblasst, mit stärkerer Ausbleichung an den längeren Rändern.
Auf der Vorderseite die handschriftlichen Unterschriften von drei Kommissaren: Jan Gaczkowski, Jan Klek und Antoni Michałowski. Jeweils in unterschiedlicher Tinte. Auch die handschriftliche Nummerierung der Banknote stammt von letzterem.
Eine weitere Besonderheit ist das vollständige Wasserzeichen der niederländischen Firma, die das Papier herstellte, auf dem die Karten für den Kościuszko-Aufstand gedruckt wurden - das filigrane Wasserzeichen J HONIG & ZOONEN. Bei den genannten höheren Nennwerten wurde nicht nur ein anderes Papier für den Druck verwendet (dickes Papier mit einem Gewicht von ca. 90 g), sondern das darauf verwendete Filigran hat auch größere Abmessungen. Ein Größenvergleich der beiden Filigrane ist auf dem zusätzlichen Foto in der Auktion zu sehen.
Ein interessantes Merkmal der höheren Stückelungen der Insurrection-Banknoten ist die Verwendung eines zweifarbigen Randes um die Banknote, der im Holzschnitt gedruckt wurde. Dies war eines der Sicherheitsmerkmale dieser Banknote gegen Fälschungen. Auf der 100-Zloty-Banknote wurde die Technik des Zweifarbendrucks, d. h. Schwarz und Rot, verwendet, um jedes andere Element des Rahmens auszufüllen, was eine mögliche Fälschung noch schwieriger machte. Auf der Auktionsbanknote ist dieses Merkmal gut sichtbar.