Ein sehr seltener Taler aus einer interessanten Erstjahresprägung.
Das einzige Exemplar ohne die Initialen des Münzmeisters und mit einer Büste des Königs in geschmückter Rüstung, die mit einem Gewand bedeckt ist.
Auch nach der Wahl von Jan Kazimierz zum König von Polen prägte Toruń eine große Münze. Für die ersten Taler wurde der Rückseitenstempel aus der Zeit von Ladislaus IV. verwendet (die Ziffer 8 wurde durch 9 ersetzt, wobei die Initialen G-R - Gerhard Rogge - stehen blieben). Im April 1649 schloss die Stadt einen Vertrag mit Hans David Lauer. Er prägte die ersten Taler nach der alten Methode, der Kaffernmethode, und versah sie mit seinem Zeichen (Stern), aber ohne die Initialen (wie das vorliegende Stück). Erst später richtete er das "Walzwerk" ein, aus dem der letzte Taler-Typ dieser Königstaler - mit dem Herrscher in Rüstung und den Initialen HDL - hervorging.
Die ersten beiden Typen unterscheiden sich auch durch das königliche Porträt - "Danzig", da Rogge auch Leiter der Münzstätte in Danzig war - mit dem Herrscher in einem Mantel, ohne die Schulter eines Panzers wie bei den späteren Talern.
Ein Exemplar mit Spuren einer Montierung bei 12 Uhr (über der Königskrone, ein korrigiertes Kreuz) und 6. Kratzer auf der Rückseite.
Eine im Handel sehr selten anzutreffende Münze.
Silber, Durchmesser 44,5 mm, Gewicht 28,38 g.
